Energieproduktion und -verbrauch

Die zentralen Energieträger in einem klimaneutralen Energiesystem sind hauptsächlich erneuerbarer Strom, grüner Wasserstoff und grüne E-Fuels sowie nachhaltig erzeugte Biomasse. Die Szenarienanalyse zeigt, dass der Weg zur Klimaneutralität über einen nahezu vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger erreichbar ist.

Die Ergebnisse im Pathfinder basieren auf einem umfassenden Szenarienbericht, detaillierte Information finden Sie hier: zum Download.

Die direkte Elektrifizierung des Energieverbrauchs spielt eine zentrale Rolle. Bis 2030 ist die Herstellung von Strom weitestgehend dekarbonisiert, ab 2030 skaliert die Produktion massiv, um eine breite Elektrifizierung in den Endverbräuchen zu ermöglichen. Absolute Mengen fester, flüssiger und gasförmiger Brennstoffe verlieren zunehmend an Bedeutung. Für die Endenergienutzung ergibt sich eine dominante Transformation von fossiler nicht-elektrischer auf erneuerbare elektrische Energie. In Bereichen, die nicht oder nur schwer elektrifiziert werden können, kommen alternative Energieträger zum Einsatz. Die Steigerung der Energieeffizienz führt in den Zielszenarien bis 2045 zu einem Rückgang des Endenergieverbrauchs um 34-59 % gegenüber 2019.

Energieproduktion und -verbrauch

In dieser Darstellung können Sie das gesamte Energiesystem für die Szenarien und Zeitschritte explorieren. Es beschreibt die wichtigsten Größen und Flüsse von Energieproduzenten, - trägern und -konsumenten. Man sieht, wie Strom zu einer der tragenden Säulen des Energiesystems wird, während Gase & Flüssigbrennstoffe zunehmend an Bedeutung verlieren. Auch die Rolle von Wasserstoff als alternativer Energieträger für die Endnutzungssektoren und zur Rückverstromung können exploriert werden.

Prioritäten bis 2030

In den kostenoptimalen Zielszenarien erfolgt der Ausbau von Wind und Photovoltaik (PV) deutlich stärker und der Kohleausstieg deutlich früher als bislang vorgesehen. Während heute Mineralöl, Erdgas und Kohle noch knapp 80 % der Primärenergienachfrage decken, sinkt ihr Anteil in allen Zielszenarien langfristig auf nahe Null. Dies bedeuted, existierende Infrastruktur muss frühzeitig auf diese Transformation ausgerichtet werden, um Fehlinvestitionen zu vermieden.

Modellvergleich

Primärenergie-Mix

Die Modelle stimmen darin überein, dass in 2030 fossile Quellen noch mehr als die Hälfte der Primärenergie ausmachen. Bis 2045 sind vor allem Wind und Solar die dominanten Primärenergiequellen. Die Ähnlichkeit der Szenarien in den jeweiligen Modellen zeigt, dass die Spielräume auf dem Weg zur Klimaneutralität für den Mix der Primärenergie-Versorgung begrenzt sind und der Fokus auf den zügigen und umfassenden Ausbau erneuerbaren Stroms liegen muss.

Flüssige Brennstoffe

Robust über die Modellergebnisse hinweg ist, dass flüssige Brennstoffe zunehmend an Bedeutung gewinnen. Nach 2030 werden vergleichsweise geringe Ersatzmengen aus alternativen erneuerbaren Verfahren hergestellt. Für Flüssigkraftstoffe wird die Herstellung aus Biomasse der wichtigste Faktor.

Gasförmige Brennstoffe

Robust über die Modellergebnisse ist, dass auch gasförmige Brennstoffe an Bedeutung verlieren. Auch hier werden erst nach 2030 vergleichsweise geringe Mengen aus alternativen erneuerbaren Verfahren hergestellt werden.

Importe erneuerbarer Energie

Bis 2030 gibt es nur ein geringes Importpotential für erneuerbare Energie. 2045 können Importe erneuerbarer Energie einen bedeutenden Beitrag leisten. Nach 2030 werden E-Fuel- und Wasserstoff-Importe in allen Szenarien benötigt und müssen daher zeitnah in die Wege geleitet werden. Je nach Technologieszenario werden unterschiedliche Mengen erneuerbarer Energie importiert.

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